Unser Brückenhof

… in Kremmen, im Luch!

Das Kremmener Luch ist der historisch zu Kremmen gehörende Teil des Rhinluches und gehört zum  größten geschlossenem, noch naturnah erhaltenen Moorgebiet Brandenburgs. Der Kremmener See wurde bereit 1924 zu einem der ersten deutschen Naturschutzgebiete erklärt.

Die idyllische Umgebung des Luchs entschleunigt. Jeder, der Ruhe, Entspannung und Erholung pur sucht, ist hier genau richtig. Und die Weite ist einmalig. Vom Beerenfeld können wir 5 Km bis zum Nachbarort schauen. Da sieht man, wen man Besuch bekommt. Und man kann schon mal das Wasser für den Kaffee heiß machen. Besuch ist immer willkommen auf dem Land, egal wo der herkommt. 

Die Historie unseres Brückenhofs

Unsere Landwirtschaft “Brückenhof” befindet sich am Schnittpunkt des historischen Kremmener Damms und dem Ruppiner Kanal. Da, wo früher die Zugbrücke war. Der Ruppiner Kanal wurde 1787 von König Friedrich Wilhelm II für den Transport des Torfes vom Rhinluch nach Berlin gebaut und schneidet bei unserem Hof den Kremmener Damm, bekannt durch die Schlachten in 1332 und 1412.  

Historische Unterlagen belegen das in 1788, auf unserem Grundstück, das Brückenwärterhaus für die damalige Zugbrücke über den Ruppiner Kanal errichtet wurde. Leider wurde das Haus mehrfach umgebaut und vor ca. 100 Jahren neu errichtet.  

Im 19 Jahrhundert entwickelte sich die Region und Kremmen. Schiffbauer siedelten sich am Kanal an und der Torfabbau im damaligen Moor expandierte. Der Torf wurde aber nicht nur nach Berlin verschickt, sondern auch lokal für die Herstellung von Ziegeln verwandt. So wurde auch auf unserem Grundstück im Jahre 1866 die Ziegelei des Zimmermannes Sittel errichtet und Ziegel gebrannt. Dies erklärt die zahlreichen Bruchstücke, die wir beim Baumpflanzen fanden.

Nach dem Abbau des Torfs und der Schließung der Ziegelei wurde das Grundstück landwirtschaftlich genutzt. Später, nach dem II. Weltkrieg, wurde das Gelände als Gärtnerei mit angeschlossener Tierhaltung von dem Gärtner Klingauf in Kremmen genutzt. In 2011 erwarben wir den Hof und bauen diesen wieder behutsam für die naturnahe, bäuerliche Landwirtschaft um. In 2019/20 konnten anliegende Grundstücke erworben bzw. im Rahmen der Flurbereinigung getauscht werden, so dass unser Brückenhof nun über eine zusammenhängende Hoffläche von ca. 2 ha verfügt. Dazu kommen weitere Grünland und Forstflächen.

Obst, Gemüse & Tierhaltung

Der Brückenhof ist ein kleiner, bäuerlicher Gemischtbetrieb. Neben dem Anbau von (alten) Obst- Wildobst und Gemüsesorten wird die Kleintierhaltung (Schafe, Gänse, Kaninchen, Hühner, etc.) betrieben. Ein Schwerpunkt stellt der Anbau von unterschiedlichsten Beeren da, die auf dem Hof verarbeitet und veredelt werden.

In naher Zukunft wollen wir auf unseren Grünflächen vollmobile Hühnerställe für eine artgemäße und umweltschonende Freilandhaltung von Hühnern betreiben. Als Zwischenlösung gibt es unseren Bauwagen für die Legehühner und den alten DDR-Anhänger für die Nachzucht.

Hofladen & Verkostung vor Ort

Die von uns selbsterzeugten Produkte werden im angeschlossenen Hofladen von Kultur&Beeren verkauft (https://kultur-beeren.de/unser-kleiner-hofladen/). Auch für Ihr leibliches Wohl ist vor Ort, mit herrlichem Blick auf die Weiten des Luches, durch unsere Erzeugnisse bestens gesorgt.

Ökologisch & Offen: Wir wollen Brücken bauen

Wir bewirtschaften unseren Brückenhof extensiv und nach ökologischen Grundsätzen. Kindern und Erwachsenen eine Brücke zu bauen um Ihnen die Natur, die bäuerliche Landwirtschaft, das Leben auf dem Lande und auch den Umgang mit Tieren nahezubringen, liegt uns am Herzen. Wir möchten interessierten Menschen unsere Landwirtschaft vorstellen und ein Bewusstsein für die Herkunft und Erzeugung wertvoller Nahrungsmittel schaffen.

Der direkte Kontakt zum Tier und der Austausch mit dem Bauern gibt Interessierten die Gelegenheit, einen Einblick in die zeitgemäße Tierhaltung zu bekommen und welche Zukunftskonzepte es gibt, die noch mehr Tierkomfort ermöglichen.

Im persönlichen Dialog lässt sich Wissen auf lebendige Weise vermitteln. Offene Fragen können direkt vor Ort geklärt werden – mögliche Vorurteile lassen sich aufarbeiten.